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#1 Administration » Administration: Mitgliederrechte im Forum eingeschränkt » 23.05.2017 12:01:32

Fritz Ullmann
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Mitglieder können aktuell keine Beiträge und sonstige Funktionen nutzen. Dies ist nötig, um gegen die momentane Überflutung durch Bots vorzugehen. Wir setzen uns mit dem Problem baldmöglichst intensiver auseinander und planen unter anderem ein Versionsupdate.

#2 Re: Radevormwald » Dagegen: Nahverkehrsplan streicht alle Busse in Keilbeck & Herkingrade » 15.08.2016 16:52:46

In diesem Artikel auf unserer Seite findet man alle bisher verfügbaren Informationen gesammelt mit klickbaren Links:
http://www.linkes-forum.de/?p=1767

Alle Artikel findet man hier:
http://www.linkes-forum.de/?tag=659

#3 Re: Freie Diskussion » Flüchtlinge! keine Gefahr? » 31.07.2016 19:51:53

Mit dem Link gibt es leider ein Problem, also konnte ich leider nicht schauen. Er führt auf eine lokale (!) Netzwerkadresse, weswegen ich ihn erst einmal gelöscht habe. Ich bitte um Verständnis und Entschuldigung; vielleicht einfach direkt auf das entsprechende Forum linken, ohne die Adresse zu kürzen?

Kurz nur zu "Solchen und Solchen" - Ja, die gibt es immer und überall. Und deswegen ist das letztlich auch ohne jede Bedeutung und lenkt von dem Wesentlichen ab. Ein Flüchtling muss kein netter Mensch sein, er kann sogar ein Dieb oder Räuber sein - das alles hat nichts damit zu tun, dass er ein Recht auf Asyl und Schutz vor Krieg und Verfolgung hat. Solche Vergehen dem Schutz vor Folter und Tod gegenüber zu stellen ist heute leider guter Ton, aber trotzdem absolut unverhältnismäßig.

#4 Radevormwald » Dagegen: Nahverkehrsplan streicht alle Busse in Keilbeck & Herkingrade » 31.07.2016 19:02:09

Fritz Ullmann
Antworten: 2

Hier möchte ich einen Thread bereitstellen, in dem eine Diskussion zu dem obigen Thema auch mal entsprechend zeitversetzt geführt werden kann. Die Aktion selbst ist bekannt. Wir haben heute noch einmal einen zusammenfassenden Beitrag zu dem Thema veröffentlicht: LF informiert in Radevormwald die Betroffenen über den Nahverkehrsplan und seine Folgen

Weitere Infos stelle ich ebenfalls hier noch einmal gesammelt zusammen, damit man auch hier alles findet, was man eventuell braucht.

#5 Re: Freie Diskussion » Flüchtlinge! keine Gefahr? » 24.02.2016 19:56:09

Uwe1969 schrieb:

Meine Tochter wurde heute vermehrt von syrischen Männern angepöbelt und begrapscht.

Vermehrt? Also gewöhnlich lassen Sie Ihre Tochter begrapschen, aber in letzter Zeit nimmt es Überhand?

Uwe1969 schrieb:

Wir sind sofort zur Polizei, doch diese wollte sich gar nicht mit dem Thema auseinandersetzen.
Was soll ich jetzt denken?

Nun, zu aller erst einmal sollten Sie Sich eine glaubwürdigere Geschichte ausdenken.
Die Polizei hat keinesfalls zu entscheiden, was für eine Anzeige sie aufnimmt, und was für eine nicht. Sollte sich tatsächlich ein Beamter in dieser Form entgegen jeden Rechts und in völliger Missachtung seiner weiteren dienstlichen Laufbahn dazu entschlossen haben, sich mit den von Ihnen angeblich angezeigten Delikten (mutmaßlich Beleidigung und sexuelle Nötigung) einfach nicht auseinander zu setzen, dann könnten Sie natürlich eine schriftlich Anzeige erstatten und Strafantrag stellen und dabei dann gleich eine Beschwerde über diesen Beamten verfassen.

Würde diese Geschichte zutreffen, wäre die erste Frage, die ich - abgesehen von den Tatumständen - stellen würde, woher Sie wissen, dass es sich um syrische Männer handelte. Die wenigsten Menschen in dieser Region sprechen ein Arabisch, das so passabel wäre, dass sie diese Unterschiede aus eventuell gegrölten Beleidigungen heraus hören könnten.

Uwe1969 schrieb:

Erst das an Silvester in Köln und jetzt das mit meiner Tochter?

Nach gegenwärtigem Recherchestand kommt beiden Schilderungen ungefähr die gleiche Glaubwürdigkeit zu.

Uwe1969 schrieb:

Sind diese Leute vielleicht doch nicht nur schutzbedürftige Geflüchtete, sondern hochkriminelles Pack?

Nein, denn das Pack ist bei Pegida und pro Deutschland. Steht auf deren T-Shirts so, hab ich selbst gelesen.
Abgesehen von der Wortwahl, zu der Sie hier greifen, pauschalieren Sie ganz gewaltig. Richtig ist natürlich, dass es auch unter Flüchtlingen Straftäter gibt. Allerdings ist das für die Frage, ob diese Menschen schutzbedürftige Flüchtlinge sind, erst einmal völlig unerheblich. Ein Taschendieb, ein Einbrecher, ein verurteilter Verbrecher, das alles können legitime und schutzbedürftige Flüchtlinge in Kriegszeiten sein, sofern sie denn durch den Krieg in ihrer Existenz bedroht werden. Darum geht es hier nämlich, die physische Existenz dieser Menschen.
Unabhängig davon ist es eindeutig dokumentiert, dass unter Flüchtlingen keine höhere Kriminalität herrscht, als unter Deutschen. Gleichwohl ist es nachweislich, dass die Mehrheit aller Nazis in Deutschland Deutsche sind. Welchen Rückschluss müssten Sie nun treffen, wenn Sie Ihre bisherige Logik hier zur Anwendung bringen würden?

Uwe1969 schrieb:

Sollten wir sie nicht besser alle wieder abschieben?

Warum wäre das besser?

Uwe1969 schrieb:

Ich bin stinkwütend, dass diese Tiere sich an meiner Tochter vergehen wollen, ... "

Bitte unterlassen Sie den Vergleich von Menschen mit Tieren. Wir haben in Deutschland eine Gruppe von Menschen, die für solche Vergleiche berühmt sind, und wie jeder besorgte Bürger wollen Sie so einer doch bestimmt nicht sein.

Uwe1969 schrieb:

"... doch die Linksradikalen heben sie trotzdem weiter in den Himmel, als wären es Hundewelpen, die wir aufpeppeln und beschützen müssen.

Das Recht auf Flucht vor Verfolgung und das Recht auf Schutz vor dieser Verfolgung ist ein Menschenrecht. Wir würden es auch Menschen, die so sprechen, wie Sie, nicht verwehren, wenn Sie vor einem Krieg zu entkommen versuchen.

Uwe1969 schrieb:

Aber wir kennen diese Leute doch kaum.

... ich kenne Sie doch auch nicht, und bis jetzt ist mit der Gedanke noch nicht gekommen, alleine deswegen schon müsste man Sie eigentlich aus dem Land werfen.

Uwe1969 schrieb:

Sie kommen aus einem fremden land, mit anderen moralischen Prinzipien und sie kommen und vergewaltigen unsere Frauen.

In ein Land, in dem verrückt gewordene Faschisten jedem Fremden pauschal unterstellen, er sei nur hier her gekommen, um gerade seine eigene Frau zu vergewaltigen.
... Diese Glücklichen. Man fragt sich glatt, warum Sie nicht schon vor dem Krieg hier her gekommen sind.

Uwe1969 schrieb:

Wenn Frau Merkel so weiter macht, werden die ganzen Ausländer uns nur noch weiter destabilisieren. Und wer weiß was die so für Krankheiten mitbringen. Am Ende gibt es Deutschland nicht mehr.

Die Ausländer machen uns alle krank, die waschen sich nämlich nicht... spätestens jetzt steht eigentlich außer Frage, wessen Geistes Kind Sie sind, sehr geehrter Herr Uwe1969. Das sind einfach nur noch primitivste Vorurteile ohne jeden Bezug zur Realität.

Uwe1969 schrieb:

Das sind doch berechtigte Sorgen, warum nimmt niemand von euch verblendeten Gutmenschen diese Sorgen wahr?

Diese Sorgen sind samt und sonders irrational und entbehren jeder vernünftigen Grundlage, außerdem sind sie widersprüchlich vorgetragen und drücken ein hohes Maß an Rassismus und Menschenverachtung aus.

Also nein, berechtigt sind sie nicht.

Anmerken möchte ich allerdings, dass wenn man sich fortgesetzt so über seine Mitmenschen äußert, man durchaus eine Anzeige von uns wegen Volksverhetzung bekommen könnte. Sie können all das sagen, was Sie meinen, sagen zu müssen, ohne Menschen mit Tieren gleichzusetzen und zu unterstellen, der Jude die Flüchtlinge brächten Seuchen in unser Land, um unser Volk zu schwächen.

#6 Radevormwald » Abgelaufene und verdorbene Lebensmittel beim ALDI Nord am Wuppermarkt » 17.01.2016 01:50:20

Fritz Ullmann
Antworten: 0

Ich habe auf meiner Seite hierzu einen längeren Artikel veröffentlicht. Hier findet Ihr ihn: Der ALDI am Wuppermarkt und verdorbene Lebensmittel: Ein ekeliges Dauerthema

Ich frage mich natürlich: Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich will mir nicht mehr länger mit Müll verkaufen lassen und werde weiter machen - schlechte Ware muss direkt aufgezeigt werden! Letztlich muss es uns nicht einmal kümmern, wer genau für diese immer wiederkehrenden Missstände verantwortlich ist. Wenn man Lebensmittel verkaufen will, ist man verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Lebensmittel nicht verdorben sind. Kann man das nicht, dann hat man im Lebensmittelhandel nichts zu suchen.

Ich würde mich jedenfalls sehr über Meinungen und andere Erfahrungsberichte freuen.

Meine Meinung: Wehren wir uns!

#7 Internationales » Zur Diskussion: Persönliche Stellungnahme zu den Anschlägen von Paris » 14.11.2015 23:00:42

Fritz Ullmann
Antworten: 0

Liebe Genossen,

ich habe heute eine Stellungnahme auf meiner Seite veröffentlicht, mit der ich mich zu den Ereignissen des gestrigen Abends in Paris positioniere. Ich habe diese Stellungnahme auch dem Vorstand als Vorschlag und Grundlage zu einer Erklärung des LF vorgelegt. Auch, aber nicht nur deshalb stelle ich diese Stellungnahme auch hier ein. Ich möchte auch den Mitgliedern und sonstigen Interessierten die Möglichkeit geben, sich hierzu zu äußern und ihre eigene Meinung zu sagen.

Nach Paris: Bekämpft den Wahnsinn mit Vernunft!

Heute sind unsere Gedanken bei den Opfern des Terrorismus in Frankreich. Die Anschläge von Paris haben uns die ganze Tragweite der Auseinandersetzungen, in die wir als Einwohner unserer Länder verstrickt werden, erneut vor Augen geführt. Wir müssen angesichts dieses Schreckens zu Umsicht, Vorsicht und, am wichtigsten, Vernunft mahnen.

Wir - Linke, Sozialisten, Kommunisten - sind grundsätzlich solidarisch mit allen Zivilisten, die mit heimtückischer Gewalt angegriffen werden, ob nun durch das türkische Militär oder Selbstmordattentäter des IS. Unsere Gedanken sind bei den ausgelöschten Leben und den Hinterbliebenen, denen wir nun nur noch Kraft im Angesicht unersetzlicher Verluste wünschen können. Die Ereignisse in Paris sind ein Schlag gegen den relativen Frieden in den westlichen Ländern, von denen aus der so genannte Krieg gegen den Terrorismus geführt wird. Sie sollen uns erschüttern und verunsichern.

Der Westen muss jetzt ruhig abwägen, wie er reagiert. Was gestern in Paris geschehen ist darf nicht dazu führen, dass nun reflexiv mit militärischen Mitteln reagiert wird. Das sind Mittel, mit denen der Terrorismus nicht bekämpft werden kann. Der Westen hat bei seinem Krieg gegen den Terrorismus insbesondere dem islamischen Terrorismus erst zu seiner heutigen Größe verholfen. Es erscheint unlogisch, aber dieser Krieg macht erwiesenermaßen mehr Terroristen, als er umbringt. Seit 2001 hat sich nicht nur die Zahl der international gesuchten Terroristen vervielfacht, auch die Zahl der Angriffe hatte alleine im Zeitraum vom 2001 bis 2012 um 460% zugenommen: Der Krieg gegen den Terror ist gleichzeitig auch das große Rekrutierungsbüro der Terroristen. Bei den durch westliche Staaten meist aus der Luft geführten Angriffen nehmen die westlichen Militärs eine unglaubliche Zahl ziviler Verluste billigend in Kauf. Sie erscheinen den Menschen am Boden dabei wie feige Mörder, die aus der sicheren Höhe den Tod ohne Unterschied auf Terroristen, Hochzeitsgesellschaften und Krankenhäuser herab regnen lassen. Dazu foltern und entführen die westlichen Geheimdienste, was das Zeug hält, und fügen damit der Humanität und der Demokratie, die sie zu verteidigen behaupten, international unermesslichen Schaden zu. Das sind die Umstände, unter denen junge Menschen zu Terroristen werden.

Ähnlich wie in Israel und Palästina kalkulieren auch die Terroristen des IS die Vergeltungsschläge der von ihnen Angegriffenen mit ein. Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden, auch wenn das bedeutet, den Terrorismus nur mit den Mitteln der Strafverfolgung zu bekämpfen. Wird mit militärischen Mitteln Vergeltung geübt, ist das nur eine Bestätigung für die Terroristen die sich gegenüber den „Kollateralschäden“ (den Opfern der westlichen Luftangriffe) als deren Beschützer verkaufen.

Und als wäre die Situation an diesem Punkt nicht schon kompliziert genug, waren und sind westliche Staaten seit Jahrzehnten immer wieder so verantwortungslos, Bündnisse mit religiösen Fanatikern einzugehen, wenn ihnen diese nutzen könnten. Diese wahnsinnige Politik hat ihren Anfang schon Ende der 70‘er des letzten Jahrhunderts in Afghanistan genommen, als die USA dort Gotteskrieger beim Kampf gegen die gewählte sozialistische Regierung unterstützten. Die IS ist das jüngste Kind dieser Familie. So lange der Westen seine Rolle in diesem Spiel verleugnet und stattdessen selbst auf islamistische Terroristen als Handlanger im Kampf gegen seine eigenen Feinde, wie zuletzt in Libyen und Syrien, zurück greift, ist eine Lösung des Problems unmöglich. Die Opfer von Paris klagen nicht nur ihre Mörder an, sondern auch jene, die ihnen die Waffen gaben und geben.

Gleichzeitig muss man denen entschieden widersprechen, die nun einen Zusammenhang zwischen der Religion und dem religiösen Fanatiker leugnen wollen: Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Terror des Islamischen Staates sowie anderer moslemischer Mörderbanden und dem Islam.

Wie jede Religion, keinesfalls zuletzt das Christentum, ist auch der Islam zu höchster Unmenschlichkeit bei der Durchsetzung seiner Ziele fähig. Dass es zwischen den Moslems teils erhebliche Differenzen bei der Auslegung des Koran gibt, ist dabei nicht wirklich relevant. Moderate Moslems sind ebenso wie moderate Christen bemüht, die oft blutlüsterne und perverse Hetze in ihren „heiligen Schriften“ als Gleichnisse zu verharmlosen, die so nur in einem bestimmten kulturellen Zusammenhang verstanden werden dürften (während sie gleichzeitig die unveränderliche Unfehlbarkeit ihrer imaginären Vaterfigur betonen). Die Wahrheit ist, dass man den irrationalen Aspekt des religiösen Glaubens nicht von dem mörderischen Irrsinn trennen kann, mit dem fanatische Gläubige Ungläubige und Andersgläubige bekämpfen, denn aus dem Glauben und ihrem unterstellten Wissen um die Wünsche ihres Superwesens leiten sie ihre Rechtfertigungen ab - aber das ist keine Eigenheit des Islam. Dabei sind die Fundamentalisten aus allen Lagern stets näher an dem Wortlaut ihrer „heiligen Schriften“. Übrigens: Deswegen nennen wir sie so. Sie berufen sich auf die Fundamente ihrer jeweiligen Religion, und der Keller ist feucht, schimmlig und voller Leichen.

Religionsgemeinschaften sind keine Verteidiger des Friedens sondern selbst-erklärte Feinde des Fortschritts und der Vernunft. Will die Menschheit erwachsen werden, muss sie sich endlich von all diesen Märchen aus der Bronzezeit verabschieden.

Eine Vermischung der Vorfälle mit der Flüchtlingsdiskussion in Deutschland ist irrational und kontraproduktiv.

Diese Menschen, die uns in diesen Tagen auch in großer Zahl aus Syrien erreichen, flüchten vor den selben militärisch organisierten Terroristen, die sich zu den Anschlägen von Paris bekannt haben. Sie kommen aus einem Land, dass eine weit strengere und konsequentere Trennung von Religionen und Staat pflegt, als zum Beispiel das Bundesland Nordrhein-Westfalen (in dessen Verfassung die Ehrfurcht vor Gott als Ziel der Erziehung nach wie vor verankert ist). Syrien ist ein Staat, in dem traditionell Christen, Juden, Alewiten, Schiiten und Sunniten gleichberechtigt neben einander leben. Diese Menschen tragen weit weniger Schuld an dem Terror als unsere eigenen Regierungen. Wir müssen entschlossen jedem entgegentreten, der die Tragödie von Paris benutzen will, um seine fremdenfeindliche und rassistische Hetze zu verbreiten und Vorurteile gegen diese Menschen zu schüren, die ihre Heimat verließen um ihr Leben zu retten.

Seid stark und beherrscht Euch, zeigt Vernunft im Angesicht der Unvernunft.

#8 Radevormwald » Neuwahl im Ortsvorstand: Zerreißt es die Radevormwalder CDU? » 05.11.2015 15:53:11

Fritz Ullmann
Antworten: 2

Ich möchte Eure ASufmerksamkeit auf einen Artikel aus dem heutigen Lokalteil des rga. richten:

rga_15-11-05_CDU-steht-vor-Zerreissprobe_WEB.png

Die CDU steht weiter unsicher auf anderthalb Beinen. Ich denke, wir sollten keinesfalls in unserer Auseinandersetzung mit der CDU nachlassen.
Und nach der dem Neuanfang, den das Ergebnis der Bürgermeisterwahl bedeutet, muss den Radern nun die Möglichkeit gegeben werden, auch den Stadtrat neu zu wählen!

#9 Der Verein » Für Fans und modebewusste Agitatoren der Weltrevolution: Der LF-Shop! » 16.10.2015 14:32:19

Fritz Ullmann
Antworten: 5

Die große Ankündigung:
Hier findet Ihr den Webshop des LINKEN FORUMS!

Der Shop wird bei Spreadshirt gehostet. Wir haben uns hierfür entschieden, da wir so eine große Anzahl verschiedener Produkte ohne vorherige Investition anbieten können.
Da "On-Demand", Einzelanfertigungen und Kleinserien leider immer vergleichsweise teuer sind und wir die Produkte trotzdem möglichst erschwinglich halten wollen, haben wir den Anteil für das LINKE FORUM bei einem bescheidenen Euro festgelegt. Somit unterstützt Ihr mit jedem Produkt das Forum - Sowohl mit einer kleinen Spende, als auch durch das offene Bekenntnis zu unserer gemeinsamen Sache!

Im Moment läuft eine erste Sammelbestellung für Mitglieder, der Ihr Euch noch bis kommenden Montag anschließen könnt. Solltet Ihr bestimmte Produkte wünschen, die gegenwärtig noch nicht von uns im Shop angeboten werden, könnt Ihr immer mit uns direkt reden. Schreibt uns einfach irgendwo an - zum Beispiel hier per Privatnachricht - oder antwortet einfach auf diesen Thread. Auch Ideen für neue Motive sind immer willkommen.

#10 Re: Deutschland » Die Anpassung in Deutschland » 12.10.2015 16:42:33

Ich finde diese fiktive Geschichte ehrlich gesagt ausgesprochen abstrus, und auch der Verweis auf die rechtsextreme Wochenzeitung "Junge Freiheit" und den Kopp-Verlag als Quellen überzeugen nicht. Es gibt zwischen beiden Artikeln keinen echten Zusammenhang, so dass hier Aussagen und Stellungnahmen völlig kontruiert sind. Die Geschichte ist damit auch absurd: Niemand, auch nicht der Zitierte hat irgend etwas gesagt, aus dem man solche Schlussfolgerungen ziehen könnte.
wasweißich, Sie erwecken hier einen falschen Eindruck, ob nun aus Übereifer oder Absicht vermag ich nicht zu sagen, aber genau hier endet die Legitimität Ihres Beitrages: Direkt bei den Prämissen.

Auch Dir, Trotzki, muss ich hier widersprechen, denn in dem Artikel der "Jungen Freiheit" nimmt der zitierte Kleriker genau so wenig wie in dem hier von wasweißich wiedergegebene Auszug Bezug zum Islam oder überhaupt der Religion der nach Deutschland Flüchtenden. Diesen Aspekt behandelt er nicht. Sein weicher, seiner Funktion ensprechend christlich geprägter Aufruf hat allerdings auch sonst keine Substanz, zeigt keine Lösungen auf, oder irgendetwas in der Art. Er ist einfach nicht beachtenswert. Allerdings fordert er mit seiner Anpassung eben auch keine Änderung bestehender Gesetze... insofern:

Bitte, etwas weniger Fantasie, etwas mehr Fakten.

#11 Re: Radevormwald » Ein neuer Artikel über uns und die Auseinandersetzung mit den Rechten » 12.10.2015 14:51:26

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, wie konsequent sich Bleicker für einen offenen Umgang mit Faschisten positioniert.

Aus seinem Verhalten in der Nacht selbst würde ich ihm keinen Vorwurf machen wollen, selbst wenn sein Verhalten absurd erschien und ideologisch falsch ist, denn er war, im Gegensatz zu uns, nicht auf diese Situation eingestellt und hatte diese nicht erwartet. In so einer spontan entstandenen Lage kann sich jeder falsch verhalten, sei das aus falscher Einschätzung dieser Lage oder einfach nur Feigheit - das sind aber alles keine unverzeihlichen Fehler. Das würde man dann zwar aufarbeiten müssen, aber das wäre durchaus solidarisch machbar. Viel schwerer wiegt, dass er seine Aussagen in seinem Artikel wieder um wieder bekräftigt:

Denn Sie (Fritz Ullmann) scheinen nicht einmal in der Lage zu sein, in vernünftiger Art in einen politischen Diskurs mit Ihren direkten Nachbarn zu treten, besonders dann nicht, wenn diese nicht passendes, rechtes Gedankengut vertreten.

Wohlgemerkt, er schreibt hier über bekennende Nazis, mindestens zwei von ihnen ehemalige Mitgleider der mittlerweile verbotenen faschistischen Kamerasdschaft "Freundeskreis Radevormwald". Wenn man aber noch nicht ganz sicher ist, was Bleicker hier mit einem politischen Diskurs vernünftiger Art meint, der findet in der Folge jeden Zweifel ausgeräumt.

Mit Provokation und der Methodik des Angriffs wurde noch nie eine Einigkeit oder ein Kompromiss zwischen zwei Parteien erreicht die als gemeinsame Lebensgrundlage dienen kann, ganz im Gegenteil.

Bleicker strebt also die "Einigkeit" mit den Faschisten an, zumindest aber einen Kompromiss, damit man eine "gemeinsame Lebensgrundlage" hat. Das ist Spucke im Gesicht der Millionen Opfer des historischen Faschismus in Europa! Es ist eine unglaubliche Verleugnung der Opfer des aktuellen faschistischen Terrors der letzten Jahrzehnte, bis hin zur NSU.

Bleicker steht damit dem historischen Schwur von Buchenwald diametral gegenüber:
Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden und ihren Angehörigen schuldig.

Aber damit nicht genug:

Was wir hingegen benötigen, ist ein Diskurs mit ALLEN Bürgern dieses Landes, wo wir uns in 20 oder 30 Jahren sehen.

Er nimmt dabei die Faschisten nicht nur nicht aus, nein, es geht am Ende dieses Beitrags von ihm um nichts anderes mehr, als seine Vorstellungen, wie man mit Faschisten umgehen sollte, anstatt sie zu bekämpfen. Sein Zukunftsmodell will die Vorstellungen von Nazis integrieren. Er summiert:

Es braucht Visionen und keine Dogmen.

Eine Vision, die SA-artige Schläger mit entwerfen, steht für mich - da bin ich wirklich ganz dogmatisch - nicht zur Diskussion. Solche faschismusoffenen Positionen muss man nicht weniger energisch bekämpfen, als den Faschismus selbst; denn sie legitimieren ihn in der bürgerlichen Gesellschaft, erklären ihn wieder zu einer Meinung wie alle anderen. Ich bleibe dabei: "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!"

Das Bleicker politisch naiv bis zur Infantilität ist, zeigt seine Vorstellung, was nun zu tun ist:

Ich für meinen Teil, werde morgen zu dem Haus gehen, vor dem Sie gestern pöbelten und den Bewohnern ein Buch von Michael Lüders überreichen mit dem Ziel, z.B. etwas Empathie für Flüchtlinge zu wecken.

An Absurdität ist so etwas kaum noch zu überbieten.

Auch wenn es immer mehr Mitglieder bei der Linkspartei zu geben scheint, die so geschichtsvergessen, dumm und gefährlich denken und argumentieren, und auch wenn das unabhängig von den Vorfällen des vergangenen Jahres unsere damals gemachten Erfahrungen mit der Linkspartei in Oberberg zu bestätigen scheint - es wäre falsch, dies der ganzen Partei zu unterstellen.

Es wäre im Gegenteil eventuell auch angezeigt, hier mal andere Linkspartei-Strukturen um Stellungnahme zu bitten. Eine Selbstreinigung der Linkspartei von solchen Individuen könnte man nur begrüßen und muss sie nach Kräften unterstützen.

#12 Re: Andere Parteien » Wie gehen wir mit der Linkspartei und ihren Mitgliedern um? » 12.10.2015 14:05:00

Vorab: Auf Grund der Relevanz habe ich Deinen Beitrag aus dem anderen Thread herausgelöst und eine eigene Diskussion unter entsprechendem Titel gestartet.

Vom Grundsatz her ist das tatsächlich für uns als unabhängige, aber links ausgerichtete Gruppe, eine teils überlebenswichtige Frage. Ich will meine ersten Gedanken hierzu in Stichworten zusammenfassen:

  1. Keine Fundamentalopposition gegen die Linkspartei
    In der Vergangenheit hat die linke Bewegung vor allen Dingen durch Abgrenzung gegeneinander und untereinander gelitten. Das ist, trotz teilweise erheblicher inhaltlicher Differenzen, für Außenstehende einfach kaum verständllich, denn zumindest sollten Linke einander doch näher stehen als ihren gemeinsamen politischen Gegnern, so zumindest die Erwartungshaltung. Dazu kommt, dass es tatsächlich verschiedene, meistens tagespolitische Forderungen der Linkspartei gibt, die wir inhaltlich teilen. Würden wir die Linkspartei bei der Durchsetzung dieser Forderungen im Zweifelsfall nicht unterstützen, nur weil es eben die Linkspartei ist, die es fordert, dann wäre das inkonsequent, zumal wir mit bürgerlichen Parteien punktuell (thematisch gebunden) durchaus zusammen arbeiten und Aktionsbündnisse ausdrücklich befürworten.

  2. Keine grundsätzliche Ablehnung der Zusammenarbeit mit einzelnen Linkspartei-Mitgliedern
    Menschen, die sich bei der Linkspartei engagieren, haben offensichtlich nicht immer einen gesellschaftsverändernden Ansatz, dennoch vertreten sie oft grundsätzlich fortschrittliche Positionen und sollten deswegen in ihrem Engagement, ganz im Sinne unserer Vereins-Grundsätze, gefördert und unterstützt werden. Vom Prinzip her wäre sogar eine integration in unsere örtlichen Strukturen im Einzelfall möglich, denn schließlich haben wir uns der Überparteilichkeit verpflichtet. Die Mitgliedschaft in einer politischen Partei steht der Mitgliedschaft im LINKEN FORUM nicht entgegen, das kann um so weniger für Parteien gelten, die in einer prinzipiellen ideologischen Nähe zum LINKEN FORUM stehen. Maßgeblich ist hier immer das Bekenntnis zur Satzung und den in ihr festgeschriebenen Grundsätzen.

  3. Keine Kooperation mit der Linkspartei im Oberbergischen Kreis im antifaschistischen Kampf
    Die Linkspartei hat im letzten Jahr, 2014, mit der Weitergabe von Informationen über Antifaschistischen an die Neofaschisten der Partei "Die Rechte" bnei ihrem Sommerfest in Wiehl ein absolutes Prinzip der Linken verletzt. Der Kreisvorstand und verschiedene Andere haben Linke an Rechte verraten und sie dabei willentlich starker Repression und persönlicher Gefahr ausgesetzt. Dass dieses Problem kein Ausnahme oder ein bedauerlicher Einzelfall ist, gegen welchen die Partei mit der gebotenen Konsequenz vorgeht, zeigte sich letztlich an der Deckung der Verräter durch den Landesverbandes NRW, der vertreten durch den Landesgeschäftsführer Sascha Wagner zwar Aufklärung versprach, aber diese nicht nur nicht lieferte - auch wurden genau die Personen, die mit Faschisten zusammen gearbeitet haben, im November 2014 wieder im Amt bestätigt. Es gab keinerlei Konsequenzen. Whistleblower und Aufklärung unterstützt die Linkspartei auch bei solch schweren Vorfällen offensichtlich nur, wenn es andere betrifft. Die eigenen Leute deckt man in genau der Form, die man anderen Organisationen pauschal vorwirft.
    Somit muss jedes Mitglied der Linkspartei im Oberbergischen Kreis erst einmal pauschal unter den Verdacht gestellt werden, mit Neofaschisten zumindest mittelbar zusammen zu arbeiten, denn es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass Informationen, die legitim innerhalb der Linkspartei weitergegeben werden, nicht wieder durch die selben Personen an Neofaschisten weiter gegeben würden. Deswegen kann es bis zu einer Neuausrichtung des hiesigen Kreisverbandes der Linkspartei in diesem Punkt kein Vertrauen im Antifaschismus geben. Dazu kommt dann noch das Verhalten diverser Mitglieder, die ein erzieherisches Einwirken auf Faschisten und eine politische Diskussion mit ihnen für angemessen halten. Dieser Trend scheint sich sogar zu verstärken und muss von uns genau beobachtet werden.

  4. Delegitimierung des Hegemonieanspruchs der Linkspartei als "Die Linke" und einzig legitimem Vertreter "linker Idiologie(n?)"
    Dabei muss immer klar sein, dass die Linkspartei nicht die Legitimation besitzt, für alle Linken zu sprechen, auch wenn sie diesen Anspruch schon durch ihre Namensgebung festschreibt und in ihrem Verhalten gegenüber Abweichlern und unabhängigen Linken und ihren Organisationen immer wieder bekräftigt. Eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei, auch punktuell, kann immer nur unter dem Vorsatz gegenseitiger Anerkennung erfolgen. Außerdem müssen wir in der Öffentlichkeit immer die Vielschichtigkeit der linken Bewegung betonen, denn gerade unsere historische Diskussionskultur ist unsere Stärke und ermöglicht uns zusammen mit einem solidarischen Umgang miteinander uns auf wechselnde Situationen einzustellen und komplexe Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und so über einen längeren Prozess von Kritik und Selbstkritik optimale Lösungen zu erarbeiten.
    Diese Solidarität muss auch die Linkspartei zeigen, wenn sie sich nicht unter den Linken lokal isolieren will.

Natürlich ist das nicht vollständig oder abschließend. Ich muss hierzu auch noch weiter nachdenken.

#13 Radevormwald » Ein neuer Artikel über uns und die Auseinandersetzung mit den Rechten » 10.10.2015 21:39:57

Fritz Ullmann
Antworten: 3

Liebe Freundinnen und Freunde,

Carsten Bleicker wohnt in Radevormwald, ist Mitglied der Linkspartei, und am 13. September wurde er Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen uns und 5 Neofaschisten aus der Wülfingstraße 13, einem "Braunen Haus". Seine folgende Darstellung ist... fantasievoll, und sie deckt sich nicht unbedingt mit unserer eigenen Erinnerung an die Ereignisse. Er ließ mich von seinem Artikel über Twitter wissen. In diesem Artikel erklärt er auch, eine Diskussion zu wünschen. Mein Angebot, sich doch bei unserem Treffen am Montag dazu zu setzen und dort ganz direkt zu diskutieren, lehnte er dann aber ab, weil ihm das nicht öffentlich genug war.

screenshot-twitter-com-2015-10-10-19-56-54.png

Ich will diese Sache nicht überbewerten, aber gerade auch die Beteiligen Genossen sollten doch die Gelegenheit haben, den Beitrag zu lesen.
In diesem Sinne, hier findet Ihr den Artikel mit dem vielversprechenden Titel "Der feine Herr Ullmann".

#15 Radevormwald » Antrag zum Rats-TV scheitert vorab an mangelnder Unterstützung » 24.09.2015 14:45:56

Fritz Ullmann
Antworten: 10

Ich verweise hier auf unseren Artikel auf unserer Seite:

In der letzten Woche hatte Fritz Ullmann noch einmal versucht, die Idee eines Rats-TV als Antrag in den Rat einzubringen. Mit der Unterstützung von sieben weiteren Ratsmitgliedern wäre das auch ohne Fraktionsstatus möglich gewesen. Doch obwohl die Idee eines Rats-TV mittlerweile von verschiedenen Fraktionen propagiert wird, haben lediglich die Ratsmitglieder der Grünen den Vorschlag unterstützt.

Der Antrag (hier kann man den Entwurf herunterladen) wurde den Vorsitzenden der UWG, RUA und der AL zugesandt. Bernd-Eric Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der UWG, erklärte Ullmann gegenüber, er sei natürlich für das Anliegen, könne den Antrag aber dennoch nicht unterzeichnen, da er fürchte, er lasse sich in dieser Form nicht kostenneutral realisieren. Auch von anderen Mitgliedern seiner Fraktion erhielt der Antrag keine Unterstützung. Klaus Haselhoff teilte für die Fraktion RUA, den Antrag nach sorgfältiger Abwägung nicht unterstützen zu wollen. Rolf Ebbinghaus von der AL kritisierte, dass der Antrag erst so kurzfristig zugegangen sei - übrigens eine völlig berechtigte Kritik - und gab an, seine Fraktion habe noch erheblichen Beratungsbedarf. Tatsächlich ging der Entwurf des Antrages den anderen Fraktionen erst in der letzten Woche zu, weil das LINKE FORUM davor noch eine andere Möglichkeit geprüft hatte, das Anliegen in den Rat zu bringen.

Nicht ganz nachvollziehbar ist allerdings, dass Ebbinghaus in der Sache selbst noch umfangreichen Beratungsbedarf sieht. Er selbst hatte nach der letzten Ratssitzung Ullmann kritisiert, weil dieser nur die Reden des LINKEN FORUMS veröffentlichte: „Die Mitschnitte sind nach seiner Darstellung harmlos, weil sie nur seine eigenen Aussagen wiedergeben, aber nur, wenn er eine vollständige Sitzung abbilden würde, wäre das harmlos.“, so Ebbinghaus in der Bergischen Morgenpost. Letztlich wäre mit dem Antrag genau das erreicht worden - Alle Redebeiträge wären gleichberechtigt nebeneinander der Öffentlichkeit unzensiert und unverfälscht zugänglich.

Die Mitschnitte aus Rat und Ausschuss wird Ullmann übrigens fortsetzen: „Weder die großen Parteien, noch die Stadtspitze haben uns zu irgendeinem Zeitpunkt nachvollziehbar dargelegt, warum die Veröffentlichung unserer eigenen Reden nicht legitim sein sollte. Gegen die bisher gegen uns erlassenen Sanktionen gehen wir vor. Und bis zu einer Klärung werden wir unser Vorgehen auch nicht ändern.“

Von der Klage gegen den Rat der Stadt könne man jetzt zwar in keinem Fall mehr abgehen, aber dennoch hofft Ullmann, dass mit dem neuen, unabhängigen Bürgermeister Johannes Mans auch wieder ein normaleres Verhältnis zum Informationsrecht der Öffentlichkeit in den Rat einkehren könnte.

Hiermit möchten wir, ganz im Sinne der von uns angestrebten Transparenz, die Möglichkeit bieten, über dieses Anliegen öffentlich und für jeden einsehbar zu diskutieren. Über jeden Hinweis, Rat und Kritik freuen wir uns. smile

#16 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 22.07.2015 23:36:59

Es ist mal wieder wunderbar. Am 09.07.15 erschien in der Online-Ausgabe des rga folgender Artikel, der dann in der Druckausgabe des 10.07.15 zu finden war:

15-07-09_rga_Streit-um-Mitschnitt-geht-weiter-_-WEB.png

Nun wurde da nicht weniger getan, als die böswillige Behauptung, wir würden die ganze Ratssitzung und nicht nur unsere eigenen Beiträge aufzeichnen, wiederholt. Ich habe daher eine Richtigstellung gefordert:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich muss Sie zu Ihrem Artikel "Streit um Mitschnitt geht weiter" aus der gestrigen Ausgabe, d.h. vom 10. Juli 2015, Seite 15, dringend zur Richtigstellung auffordern.

Sie schreiben hier:
"Auf der vergangenen Ratssitzung war der fraktionslose Fritz Ullmann (Linkes Forum) ausgeschlossen worden, nachdem er die Sitzung mitgeschnitten hatte und darauf auch nicht verzichten wollte."

Die Behauptung, ich habe die Sitzung mitgeschnitten, ist falsch. Ich habe lediglich meine eigenen Redebeiträge aufgenommen und diese veröffentlicht. Ich muss in diesem Fall auf einer eindeutigen Richtigstellung durch Ihre Zeitung bestehen, denn die von Ihnen gemachte Behauptung entspricht exakt der Behauptung des Bürgermeisters, wegen welcher das Verfahren wegen übler Nachrede gegen ihn eingeleitet wurde. Ich bitte dringend um eine kurze Rückmeldung, wann die Richtigstellung erfolgen wird. Zu einer Bestätigung des Inhalts der Richtigstellung wäre ich bereit, sollten Sie dies wünschen.

Ich danke Ihnen vielmals im Voraus und verbleibe

--
Mit freundlichen Grüßen


-Fritz Ullmann
Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald

Führte dann dazu, dass am 12.07.15 online dieser Artikel erschien, hier gescannt aus der Ausgabe vom 13.07.15:

15-07-12_rga_Ullmann_-Habe-nur-mich-aufgenommen-_-WEB.png

Wie fahrlässig aus einer unverbindlichen Stellungnahme da ein "juristisches Gutachten" des Städte- und Gemeindebundes wurde... und dann natürlich, der Stadrat habe die Frage, ob ich andere Ratsmitglieder aufgenommen hätte, oder nicht, irgendwie eingestuft oder dazu auch nur das Recht gehabt.

Allerdings ist es schwer zu entscheiden, wem man hier den Vorwurf machen will. Ist es wirklich die Schuld der Presse, wenn sie den Ablenkungsmaneuvern von Bürgermeister und Rat erliegt, gerade wenn diese so grotesk sind? Ein wenig kann ich es verstehen, dass es für einen Reporter sehr schwierig ist, hier den Überblick zu behalten. Schließlich, wie will man sich schon die Argumentation, aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes dürfe ich meine eigenen Reden nicht selbst mitschneiden, auch anders erklären? Man neigt dann wohl dazu, irgendwie Sinn in Sinnlosem erkennen zu müssen.

#17 Re: Freie Diskussion » Mensch als Kostenfaktor - Ausländer » 13.07.2015 03:00:23

Hallo mife,

es freut mich erst einmal Dich bei uns im Webforum begrüßen zu können! smile

Ich denke, dieser Impuls, den Du zu allererst ansprichst (also dass jeder Mensch als Konkurrent betrachtet wird), wird von dem Gesellschaftssystem, in dem wir leben, willentlich als "natürliche Ordnung" verbreitet und dann sehr, sehr häufig ausgenutzt. Dabei richtet sich das ja nicht nur gegen Ausländer, es wirkt generell spaltend. Mit der gleichen Argumentation hetzt man den lohnabhängig Beschäftigten auf den Arbeitslosen. Man versucht, die Menschen gegeneinander aufzubringen, da sie sich so einfach besser ausnutzen lassen.

Es stimmt einfach: Wir sehen einen Asylanten, der das Wenigste zum Leben erhält, eine größere Bedrohung für unseren "Wohlstand", als in den großen Konzernen und ihren Vorständen, die Kapital in irrsinnigen Mengen anhäufen.

#18 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 06.07.2015 08:16:04

Auf der Ratssitzung selbst habe ich übrigens folgenden Text an Ratsmitglieder und Anwesende verteilt:

Erlaubnis zur Anfertigung von fotografischen, Ton- und Videoaufzeichnungen sowie der anderweitigen Wiedergabe des gesprochenen Wortes

Ich bin Demokrat. Ich stehe in der Verantwortung meinen Wählern gegenüber. Diese haben das Recht, über meine Entscheidungen und mein Handeln ohne Einschränkungen informiert zu werden. Aus diesem Grund sehe ich es als meine Pflicht an, mich auch der öffentlichen Kritik nicht zu entziehen. Ich fürchte mich nicht davor, für meine Aussagen und Handlungen, für meine Entscheidungen und Fehler Rechenschaft ablegen zu müssen und habe dementsprechend auch keine Bedenken, wenn diese von unabhängigen Personen - oder auch meinen politischen Gegnern - langfristig nachhaltbar dokumentiert werden.

Einige sind der Ansicht, dass meine Persönlichkeitsrechte auch bei der Ausübung meines Ratsmandats über dem Recht der Öffentlichkeit auf Information stehen. Diese Auffassung teile ich nicht. Ich will Ihnen die Unsicherheit, die diese Leute mit ihren Aussagen verbreiten, nehmen.

Aus diesen Gründen erteile ich Ihnen hiermit die Erlaubnis, mich im Rahmen meiner Tätigkeit im Rat der Stadt Radevormwald, in seinen Ausschüssen und bei sonstigen öffentlichen Veranstaltungen, bei denen ich in Wahrnehmung meines politischen Mandats öffentlich auftrete

wörtlich und uneingeschränkt zu zitieren
- Tonträger von meinen Redebeiträgen anzufertigen, zu veröffentlichen und anderweitig zu vervielfältigen
- Fotografien von mir anzufertigen, zu veröffentlichen und anderweitig zu vervielfältigen
- Videoaufnahmen von mir anzufertigen, zu veröffentlichen und anderweitig zu vervielfältigen

#19 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 06.07.2015 08:13:56

Seit der Ratssitzung in der letzten Woche waren wir höchst geschäftig, weswegen wir hier noch nicht in vollem Umfang berichten konnten. Ich beschränke mich im Moment auch darauf, für unseren aktuellen Standpunkt (intern ist er Euch ja so wie so bekannt) auf unsere Seiten zu verweisen - Natürlich werde ich eventuelle Fragen hier im Forum wie immer möglichst zeitnah beantworten.
Strafantrag gegen Bürgermeister Dr. Josef Korsten wurde bereits in der Woche der Ratssitzung bei der Staatsanwaltschaft Köln gestellt.

Über meinen Ausschluss aus der Ratssitzung und die möglichen Folgen hat die Lokalpresse berichtet, teilweise mit den üblichen Missverständnissen und Fehlinformationen (Recherche ist weiterhin nicht die Stärke unserer Zeitungen, auch wenn man Ihnen die Quellen direkt zukommen lässt). Alles in allem schienen mir die Redakteure aber trotzdem um Fairness bemüht zu sein, sie haben es halt nur weder mit dem rga-Artikel noch mit dem Artikel in der Bergischen Morgenpost so ganz geschafft. Ihr alle wisst ja, wie die Stellungnahme des Städte- und Gemeindebundes wirklich stand und könnt es ansonsten hier ja auch nachlesen.

Ansonsten hat selbst die Zeitung Die Welt über uns berichtet, und das auch noch objektiv und fair. Außerhalb von Radevormwald sieht man diese ganze Diskussion nämlich schon wieder deutlich anders und, meiner Meinung nach, viel vernünftiger.

Zwischenzeitlich erschien auch das offizielle Protokoll der Sitzung, dass ihr HIER direkt als PDF herunterladen könnt. Die uns betreffenden Seiten haben die Nummern 5 und 6. Der Abschnitt ist ungewöhnlich korrekt, wie ich finde. Aber diejenigen, die der Ratssitzung beigewohnt haben, können sich hierüber natürlich auch ein eigenes Bild machen.

#20 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 17.06.2015 21:29:58

Das werden dann wohl die Gerichte entscheiden, ausgehend davon, dass es bisher keine Rückmeldung gibt.

#21 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 17.06.2015 21:12:51

Ich fasse auch zur Eigendokumentation hier noch einmal den aktuellen Sachstand zusammen:

Wie Ihr aus unseren Veröffentlichungen bereits wissen solltet, haben wir zwischenzeitlich das Schreiben des Bürgermeisters erhalten - und haltet Euch fest, es stimmt tatsächlich. Der Bürgermeister hat in seinem Schreiben behauptet, wir würden auch andere Reden aufzeichnen. Überzeugt Euch am besten selbst und lest hier den Brief des Bürgermeisters!

Wir haben uns darauf hin mit einer Erklärung an die Presse gewendet und den Bürgermeister schriftlich aufgefordert

- die verleumderische Behauptung, ich hätte die Redebeiträge anderer Ratsmitglieder aufgezeichnet, gegenüber dem Städte- und Gemeindebund NRW zu widerrufen
- schriftlich zu erklären, derartige Behauptungen in Zukunft zu unterlassen
- eine den Tatsachen entsprechende Anfrage an den Städte- und Gemeindebund NRW und die zuständige Aufsichtsbehörde zu richten und den Inhalt der Anfragen wie der Antworten umgehend mitzuteilen

Bisher gab es darauf diese Reaktion in der Presse:
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#22 Radevormwald » Statt Treffen in der City künftig Jour fixe in den Wupperorten » 16.06.2015 22:05:15

Fritz Ullmann
Antworten: 3

Die Mitglieder haben es schon per Email erfahren: Die Treffen der Radevormwalder Gruppe wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben.

Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Es liegt zum Teil daran, dass die Vorbereitung nun wieder seit einem halben Jahr nicht gemeinschaftlich getragen wurde, die Beteiligung stark schwankte und, nicht zuletzt, weil ich auf Grund einer neuen Arbeitsstelle zu dieser Zeit an diesem Wochentag nicht mehr für ein solches Treffen zur Verfügung stehen kann und - abgesehen davon, dass ich die Treffen inhaltlich vorbereitete - es nicht als sinnvoll betrachtet werden kann, wenn ich als Stadtverordneter des LINKEN FORUMS in Radevormwald grundsätzlich nicht an Radevormwalder Treffen teilnehmen könnte.

Das jetzt kommende Treffen ist also bereits abgesagt.

Mittelfristig wird das Treffen durch ein Jour fixe ersetzt. Dieses wird diesmal in den Wupperorten stattfinden. Die Termine werden wir festlegen, sobald ein entsprechender Rhythmus, der gehalten werden kann, gefunden wurde. Wie immer könnt Ihr die Termine dann auch auf unserer Seite finden.

Eventuell folgt, bei ausreichendem Interesse, ein Informations-orientiertes Treffen in den Wupperorten, wahrscheinlich in diesem Fall in der Cafeteria des Wülfingmuseums.

Natürlich kann unabhängig hiervon ein Gruppentreffen wie in der Vergangenheit sofort wieder stattfinden, wenn sich jemand dafür die organisatorische Verantwortung übernimmt.

#23 Re: Radevormwald » Kommunalpolitik in Radevormwald: Wir wurden bewertet! » 26.05.2015 13:14:49

Da Ihr eine vergleichende Auswertung sicher auch interessant findet, habe ich die Schulnoten in ein entsprechendes Punkte-System umgerechnet, dass einen direkten Vergleich sehr einfach ermöglicht. Außerdem ergibt sich dadurch eine "Gesamtbewertung", bei der ich unseren 4. Platz eigentlich sehr positiv finde, wenn man unsere momentanen Kapazitäten bedenkt.

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#24 Radevormwald » Kommunalpolitik in Radevormwald: Wir wurden bewertet! » 26.05.2015 12:18:20

Fritz Ullmann
Antworten: 1

Hallo meine lieben Mitstreiter!

Carsten Lahme ist dem einen oder anderen von Euch vielleicht schon ein Begriff. Der Mann ist parteilos und gleichzeitig politisch interessiert und recht aktiv (Dinge, die man in dieser Konstellation selten in Radevormwald findet und die von den meisten anderen Parteien meiner Meinung nach auch nicht als die eigentlich anzustrebende gesellschaftliche Normalität verstanden wird, die das sein sollte). Wir hatten jedenfalls auch schon Kontakt mit ihm.

Bereits im Februar hatte er jedenfalls auf seinem eigenen Blog einen "Ein kleines Zischenzeugnis der Politik" zu den nun im Rat der Stadt vertretenen Parteien veröffentlicht. Hierbei erhielten auch wir einige Schulnoten. In jedem Fall ist das interessant, denn es zeigt, wie ein politisch interessierter Bürger uns wahrnimmt. Ob die Kritik jeweils objektiv berechtigt ist oder nicht müssten wir natürlich im Einzelnen diskutieren, genau so, wie zu besprechen wäre, ob wir hieraus Rückschlüsse für eine Verbesserung ziehen können. Meine eigenen Gedanken hierzu möchte ich für den Moment nochmal zurückhalten, damit die Diskussion frei verlaufen kann.

Was hat er nun geschrieben? Hier der Auszug:
LF
Geradlinigkeit: 2
Nachvollziehbarkeit: 4
Glaubwürdigkeit: 3
Vertrauenswürdigkeit: 3
Kommunikation: 4
Kommentar:
Ähnlich wie proNRW aber mit einer besseren Kommunikation. Dadurch stellt sich die Partei Inhaltlich etwas besser auf, hat aber noch potential nach Oben, was Themenvielfalt und Meinungen anbelangt. Zwar ist die Beteiligung an den Sozialen Medien vorhanden, aber stagniert ähnlich, wie die Webseite. Verbesserung könnte geschaffen werden, wenn nicht "nur" eine Person im Namen der Partei sprechen würde.

Den ganzen Artikel findet Ihr hier, dort gibt es auch eine Erklärung der einzelnen Kriterien, nach denen er die Parteien bewertet hat.

Ich würde mich jedenfalls über eine anregende Diskussion bei uns freuen. smile

#25 Re: Radevormwald » Öffentlichkeit unerwünscht: Keine eigenen Reden mehr veröffentlichen? » 23.05.2015 18:32:02

Hallo liebe Leute,

es hat ja in der Angelegenheit wieder eine gewisse Entwicklung gegeben. Wir haben Ende der vergangenen Woche auch das Schreiben des Städte- und Gemeindebundes erhalten. Die meisten von Euch sollten über den Emailverteiler bereits über die genauen Inhalte unserer Pressemitteilung unterrichtet sein, wenn sie sie nicht schon auf unseren Internetseiten gelesen haben.

Zuerst einmal, das Schreiben des Städte- und Gemeindebundes findet ihr hier: http://www.linkes-forum.de/wp-content/u … -04-27.pdf

Unsere Pressemitteilung gibt es hier zu lesen: http://www.linkes-forum.de/?p=1482

Das Schreiben von mir an den Städte- und Gemeindebund findet man auf meinem persönlichen Blog: http://www.ein-linker.de/?p=2437

Jetzt müssen wir zum einen abwarten, was unsere Fragen zu Tage fördern, aber zum anderen denke ich, dass es wichtig ist, dass verschiedene Standpunkte in die Diskussion einfließen. Ich hoffe, der eine oder andere hat noch eine Idee. <:

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