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#1 15.08.2013 17:28:45

Trotzki
Mitglied
Registriert: 26.04.2013
Beiträge: 22

Der Wahnsinn geht weiter

Liebe Genossen.
Habe einen interessanten Artikel zum Katastrophenjubiläum von Fukushima gefunden.
Lesenswert..............

15.08.2013

Fukushima im Katastrophenzustand, täglich sickern 300 Tonnen radioaktiven Wassers ins Meer !
Von Mike Adams
Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat das Entweichen von radioaktiv verseuchtem Wasser aus Fuku-shima jetzt zum »Katastrophenzustand« erklärt. Tag für Tag laufen 300 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer und jetzt ist eindeutig, dass Tepco seit zweieinhalb Jahren eine Vertuschungsoperation gewaltigen Ausmaßes betreibt.
»Ich glaube, es läuft schon seit Beginn der Krise vor zweieinhalb Jahren ins Meer«, bekannte ein Tepco-Mitarbeiter namens Suzuki, der zwölf Jahre lang für das Unternehmen tätig war. (QUELLE) »Es gibt Reaktorgebäude, in die wir bisher noch nicht gekommen sind«, sagte ein anderer Mitarbeiter namens Fujimoto. »Es besteht also immer noch die Möglichkeit einer neuerlichen Explosion…«
Tepco-Mitarbeiter, die auf einen Bus warten, mit hoch radioaktivem Wasser besprüht
Wie weit ist die Lage in Fukushima außer Kontrolle? So weit, dass Tepco kürzlich zugeben musste, dass zehn Mitarbeiter irgendwo – ja, versuchen Sie das mal herauszufinden – mit hoch radioaktivem Wasser besprüht wurden, während sie auf einen Bus warteten. »Oberhalb des Halses wurden die Arbeiter bis zu zehn Becquerel pro Quadratzentimeter ausgesetzt«, berichtet Bloomberg.com.Wie genau hat das hoch radioaktive Wasser überhaupt den Weg an eine Bushaltestelle gefunden ? Tepco weiß es nicht. Es ist verwirrend bei all dem Strahlungsalarm, der ständig ausgelöst wird. Um sich zu konzentrieren, hat es das Unternehmen für einfacher befunden, einfach alle Alarme abzustellen und so zu tun, als wäre alles in Ordnung.
Tepcos Vertuschungsoperation
Um einen Eindruck vom Ausmaß der Verleugnung durch Tepco zu bekommen, sollte man sich daran erinnern, dass das Unternehmen erst vor Kurzem endlich zugegeben hat, das radioaktiv verseuchtes Grundwasser ins Meer fließt. Das Eingeständnis erfolgte nach zweijährigen Dementis des Unternehmens, dessen Führung eine bemerkenswerte Fähigkeit an den Tag gelegt hat, die Realität zu leugnen, selbst wenn ihre Arbeiter scharenweise an Krebs sterben.
Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass Tepcos Herunterspielen des vollen Ausmaßes der Fukushima-Katastrophe das Leben von zig Millionen Menschen gefährdet – Menschen, die vor der Strahlung hätten gewarnt werden sollen denen die Information wegen der Vertuschungsoperation durch Tepco aber vorenthalten wurde.»Heute, im Juli 2013,ist Fukushima 80 bis 100 Mal ausgedehnter u.intensiver – das Hundertfache der Strahlung von Tschernobyl wird freigesetzt«, berichtet Dr. Simon Atkins in einem BlogTalkRadio-Interview von Phoenix Rising Radio.»Das Problem bei Fukushima ist, dass es nicht nur seit 865 Tagen besteht – ich meine, machen wir uns das doch nur mal für eine Sekunde klar –, sondern dass seit 865 Tagen ständig mehr Strahlung freigesetzt wird.«
Japan ist eine Gesellschaft, die Whistleblower meidet
Wie hat es Tepco geschafft, die Wahrheit über Fukushima so lange zu vertuschen ? Japan ist eine Gesellschaft des Massenkonformismus. Die Vorstellung, den Kopf einzuziehen und »keine Unruhe zu stiften«, ist in der japanischen Kultur tief verwurzelt. Japan ist kein Land des »schroffen Individualismus«, sondern der konformistischen Duldung.
Infolgedessen werden Whistleblower gemieden,u. es gibt enormen Gruppendruck, den Status quo zu verteidigen… selbst wenn es eine schreckliche Lüge ist. Genau diese Kultur der Konformität um jeden Preis ermöglicht es Unter-nehmen wie Tepco, weiterhin extrem gefährliche Kernkraftwerke zu betreiben, praktisch ohne Rechenschaftspflicht.
Während es in Japan ganze Museen gibt, die die entsetzliche Geschichte zweier japanischer Städte dokumentieren die am Ende des Zweiten Weltkriegs von den USA bombardiert wurden, wird der Vorfall unter den Teppich gekehrt, wenn Japans eigener Energiekonzern an einer radioaktiven Katastrophe von ähnlicher Größenordnung beteiligt ist. Welche Strahlung ? Wenn die Regierung sagt,es gibt keine Strahlung,dann gibt es keine Strahlung ! Und überhaupt sie ist doch unsichtbar !
Warum die US-Regierung bei der Vertuschung mitmacht
Die US-Regierung macht – kein Wunder – bei dieser Scharade mit, denn schließlich hat ihr führender Rüstungs-produzent General Electric das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ja gebaut. Und Entscheidungen von GE bei der Planung, wie beispielsweise die, abgebrannte Brennstäbe in großen oberirdischen Behältern zu lagern, erscheinen jetzt nicht nur inkompetent, sondern geradezu idiotisch. Wie sich herausstellt, gab es nie einen langfristigen Plan zur Entsorgung der abgebrannten Brennstäbe. Die Idee war, sie sich einfach ansammeln zu lassen, bis irgend-wann jemand anders das Problem erbte.Während Japan und die USA also das Spiel »lass‘ uns alle so tun, als wäre nichts passiert« spielen, sind Bürger beider Länder weiterhin einer unablässigen Welle tödlicher Strahlung ausge-setzt, die inzwischen die freigesetzte Strahlung von Tschernobyl (die in den US-Medien unglaublich hochgespielt wurde, weil die Katastrophe die Russen inkompetent erscheinen ließ) weit in den Schatten stellt.Der einzige Grund warum Tepco endlich die Wahrheit zugeben muss, liegt darin, dass man nicht auf ewig alle Geigerzähler manipulieren kann. Strahlung folgt den Gesetzen der Physik und des Atomzerfalls, nicht den Launen lügender Politiker und Bürokraten. Deshalb kommt die wahre Geschichte irgendwann ans Licht, wie wir es gerade in den Anfängen erleben.
Die Katastrophe von Fukushima wird wahrscheinlich noch schlimmer, wenn man sich das überhaupt vor-stellen kann
Das Fazit lautet, dass die Katastrophe von Fukushima nicht nur weit schlimmer ist als man Ihnen erzählt hat; es ist sehr wahrscheinlich, dass sie schlimmer werden wird, als Sie sich je hätten vorstellen können. Mit anderen Worten, das Strahlungs-Leck ist nicht verschlossen, und eine weitere Explosion – die nach Ansicht vieler Experten droht – könnte zigtausend Mal mehr nukleares Material in die Umwelt freisetzen.Letztendlich ist die gesamte nörd-liche Hemisphäre von einer Truppe von Konzernbürokraten in Gefahr gebracht worden, die es für eine grandiose Idee hielten, ein Kernkraftwerk im Weg einer mit Sicherheit passierenden Flutwelle zu errichten. Anstatt das Pro-blem zuzugeben und daran zu arbeiten, es in den Griff zu bekommen, was jeder verantwortungsvolle Mensch tun würde, haben die Top-Politiker und »Arsch-Retter« der Welt beschlossen, es sei in ihrem eigenen kurzfristigen Interesse das Beste, bei dem Tepco-Märchen mitzuspielen, das lächerlicherweise so tut, als könnten radioaktive Lecks durch Wunschdenken geschlossen werden.Vergessen Sie nicht: Regierungen können Lügen über Staatsver-schuldung, Kosten der Gesundheitsfürsorge, Inflation und Arbeitslosigkeit erzählen, aber nicht sehr lange über radioaktive Strahlung. Früher oder später lässt sich die Physik einfach nicht mehr verleugnen.
Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:
Bloomberg.com
BirthOfANewEarth.blogspot.se
ABC.net.au
BlogTalkRadio.com

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